Systemtheorie ist ein Zugang zum Coaching, welcher situativ angepasst seine Anwendung finden soll.
Die Erfahrung, welche ich in meiner praktischen Arbeit sammeln durfte, gibt mir die Fähigkeit, die Grenzen der Systemtheorie zu erkennen und zu spüren wann es Sinn macht, Aspekte dieser Theorie in meine Arbeit einfließen zu lassen. Als Berater muss man auch grundsätzlich erfassen, um welche Form des Auftrag es sich eigentlich handelt, was sich der Kunde von mir bzw. meinem Expertennetzwerk erwartet und inwieweit sich meine Kompetenzen, meine Haltung und persönlichen Vorstellungen als Berater damit verbinden lassen.
Speziell bei umfassenden Projekten in größeren Organisationen ist der Berater bzw. das Beraterteam mit einem breiten differenziellen Aufgabenspektrum, wie beispielsweise systemischem Coaching zu Beratung, Teamcoaching zu Teamtraining, Supervision zu Mediation… konfrontiert. Die Herausforderung dabei ist oftmals, die Grenze zu den jeweiligen Aufgabengebieten klar zu ziehen und dabei ein Einvernehmen mit dem jeweiligen Auftraggeber und dem Kundensystem herzustellen.
Gerade bei komplexen Aufträgen ist es professionell, sich eines Netzwerkes an Experten mit klar definierten Rollen zu bedienen. In meiner Arbeit als Coach wie auch als Mediator vernetze ich auch oftmals den klassischen systemischen Ansatz, bei dem die kognitive Ebene im Vordergrund steht, mit der Körperlichkeit und physischen Empfindungen in einen angepassten Verhältnis zu den Bedürfnissen und der Schamgrenzen der Klienten.
Die verschiedenen Lösungssysteme sollten als Möglichkeit der Ressourcenaktivierung für die jeweiligen Kundensysteme kooperieren und situativ angepasst zum Einsatz kommen.